In Thüringen kam es Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Zeitenwende. Technische Neuerungen und Veränderungen der Produktionsweise leisteten einen wichtigen Beitrag zu einem fundamentalen Wandel in Gesellschaft und Wirtschaft, der zu veränderten Lebensumfeldern und zur Demokratisierung des politischen Systems führte. Trotz der bis heute nachwirkenden Folgen hat sich die Forschung mit dem Industrialisierungsprozess Thüringens und seinen Folgewirkungen bisher nur am Rande beschäftigt.

Gemeinsam mit der Thüringer Staatskanzlei hat die Historische Kommission für Thüringen deshalb einen Preis ins Leben gerufen, um die gesamte Breite der Industrialisierung, Industriekultur und sozialen Bewegungen insbesondere zwischen dem „langen 19. Jahrhundert“ und der Zwischenkriegszeit zu erforschen. Mit dem Preis sollen neuere Forschungen im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Industriekultur und der damit unmittelbar verbundenen Nachbardisziplinen, einschließlich Soziologie, Kunstgeschichte und Architektur, die einen Bezug zum Freistaat Thüringen haben, ausgezeichnet werden.

 

Preisträger

 

2022

Dr. Alexander Sievers (Kat. I)

Prof. Dr. Udo Rindelhardt (Kat. II)

Ulrich Liebold (Kat. III)

Studierende der Professur für Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus-Universität Weimar (Kat. III)

 

2021

Philipp Meyer (Kat. I)

Johanna Steinfeld (Kat. II)

Dr. Karin Hartewig (Kat. III)

Lothar Wagner (Kat. III)

Bauhaus-Universität Weimar, Professur für Denkmalpflege und Baugeschichte (Kat. III)

 

2020

Birgitt Hellmann und Mitautoren (Kat. I)

PD Dr. Annegret Schüle, Stefan Weise und Thomas Schäfer (Kat. II)

AK Stromgeschichte Thüringens der TEAG (Kat. III)

Thüringer Museum für Elektrotechnik Erfurt e.V. (Kat. III)

Technik-Geschichte in Jena e.V. (Kat. III)

 

2019

Dr. Rüdiger Stutz (Kat. II)

Till Goßmann (Kat. III)

 

2018

Dr. Jürgen Schreiber (Kat. II)

Dr. Marco Swiniartzki (Kat. II)

Leonie Ismene Ehrler  (Kat. III)